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《Charley》歌词


歌曲: Charley

所属专辑:Schon so lang ’62 - ’92

歌手: Hannes Wader

时长: 05:36

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Charley

Charley - Hannes Wader [00:00:00]

Früher lief hier einer rum, es ist schon ziemlich lange her[00:00:18]

Einer, der sich Charley nannte, viele wissen's gar nicht mehr[00:00:23]

Ein paar And're, ich bin sicher, die erinnern sich noch gut[00:00:29]

An seine Hinterh ltigkeit und ihre Angst vor seiner Wut[00:00:34]

Manchmal blieb er ein paar Wochen, mal verschwand er für ein Jahr[00:00:40]

Salz und Sonne in der Haut und mit ausgeblich'nem Haar[00:00:44]

War er pl tzlich, stark wie immer, nach 'ner Weile wieder hier[00:00:49]

Für uns Jungs war er der K nig, für die Alten mehr ein Tier[00:00:55]

Alle haben es bemerkt, wie gut sein Blumenhemd ihm stand[00:01:21]

Mit L chern drin, ganz heimlich mit 'ner Kippe reingebrannt[00:01:25]

Was aussah, dass fast jeder sie für Einschussl cher hielt[00:01:33]

Und der Sohn vom Apotheker hat sofort danach geschielt[00:01:37]

Er kaufte Charleys Hemd zu einem unversch mten Preis[00:01:43]

Trug es schmutzig, wie es war, mitsamt den L chern und dem Schwei [00:01:47]

Sicher hat er fest geglaubt, er brauche es nur anzuzieh'n[00:01:51]

Und Charleys Kraft und Sch nheit übertrügen sich auf ihn[00:01:58]

Viele M dchen rissen wegen Charley von zu Hause aus[00:02:24]

Er nahm das als selbstverst ndlich, machte sich nicht viel daraus[00:02:28]

Doch nicht nur besonders wilde, freche M dchen wollten ihn[00:02:35]

Sogar brave, graue M use wurden scharf, wo er erschien[00:02:39]

Eine sah ich, wie sie mehrmals dicht an ihm vorüberlief[00:02:46]

Jedes Mal bei seinem Blick die Schenkel fest zusammenkniff[00:02:50]

Sp ter tat, als sei er Luft für sie, weil sie ihn nie bekam[00:02:54]

Und sich irgendeinen Ander'n, den sie kriegen konnte, nahm[00:03:01]

Dieses M dchen, was liegt n her, nahm sich ausgerechnet den[00:03:24]

Der die Apotheke erbte, neulich hab' ich ihn geseh'n[00:03:28]

Er sah anders aus als früher, als ihm immer, wo er ging[00:03:35]

Charleys Fetzenhemd an seinem schlotternden Gerippe hing[00:03:38]

Heute knicken seine Beine, hnlich wie bei einem Schwein[00:03:46]

Unter dem Gewicht der Hüften, mehr und mehr nach innen ein[00:03:50]

Und die Kinder auf der Stra e woll'n ihn nackig sehn und gern[00:03:54]

Seine Knie, wenn er geht, aneinanderklatschen h r'n[00:04:00]

H rst du, Charley, was mir dieser Mensch berichtet hat![00:04:26]

Du w rst jetzt auch schon so wie er, so sauber, sanft und satt[00:04:29]

Auch dein Name w r' jetzt anders, nicht mehr Charley, sondern Karl[00:04:36]

Und Alles liefe, wie es sein soll, ruhig und normal[00:04:41]

Wei t du, Charley, was du tust, geht mich schon lange nichts mehr an[00:04:48]

Nur schade, dass so einer sich mit dir vergleichen kann[00:04:52]

Einer der, obwohl er wollte, nie wie du gewesen ist[00:04:56]

Soll nicht sagen dürfen, dass du so wie er geworden bist[00:05:03]