所属专辑:Allgebraeu
歌手: Versengold
时长: 05:30
Oh Adelsmann - Versengold[00:00:00]
So seht der bauer sät die saat des nahen krieges aus[00:00:18]
Kein korn wächst dieses jahr fürwahr zur erntezeit daraus[00:00:27]
Die ernte wird gar andrer arten eingeholt zu dieser zeit[00:00:35]
Statt golden weizen steht ein feld ein schlachtenfeld bereit[00:00:40]
Und seht die mühle stark i'm wind dreht fleißig rund um rund[00:00:48]
Sie gibt mit ihrem steten knarren schwere arbeit kund[00:00:56]
Der müller will die große schuld an seinen herren zahlen[00:01:05]
Doch wird statt feiner feldesgaben lang schon streit gemahlen[00:01:09]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute[00:01:16]
Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt[00:01:21]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht[00:01:26]
Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt[00:01:31]
Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält[00:01:35]
Die zügel dieser großen und von not geplagten welt[00:01:40]
Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst[00:01:45]
So seht und hört den schmiedeklang der dröhnt nun tag und nacht[00:01:54]
Der schmied er hat gar wochenlang sich um den schlaf gebracht[00:02:03]
Doch in der esse nicht nur erz nein auch sein zorn dort siedet[00:02:11]
Nebst schwertern er hat gut versteckt auch ränke dort geschmiedet[00:02:16]
Und seht die dralle weberin ist fleißiger denn je[00:02:24]
Sie dreht das rad sodenn geschwind und ohne klag und weh[00:02:32]
Auch wenn seit langer weile schon das blut ihr von den fingern rinnt[00:02:40]
Sie voll inbrunst und genuss die fäden der intrige spinnt[00:02:45]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute[00:02:52]
Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt[00:02:57]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht[00:03:01]
Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt[00:03:06]
Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält[00:03:11]
Die zügel dieser großen und von not geplagten welt[00:03:16]
Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst[00:03:21]
So seht die knechtschaft eifert hart um hohen zu gefallen[00:03:30]
Die merken eitel nicht mal mehr was herrscht in ihren hallen[00:03:38]
Was vor sich geht wenn kleine meuten flüsternd über plänen brüten[00:03:47]
Und ganz unverhohlen so manch dunkles wissen hüten[00:03:52]
Und seht die mägde streiten wer sich heut zum herren legt[00:04:00]
Und keiner weiß daß jede hier ein messer unter'm kleide trägt[00:04:08]
Auch in der küche hinterm salz ist gut manch andres kraut versteckt[00:04:16]
Kein adelsmann sollt wundern sich wenn bald das mahle bitter schmeckt[00:04:21]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir einst all die steine haute[00:04:28]
Wer dir deine mauern baute dieser feste dich umhüllt[00:04:33]
Oh adelsmann bedenke doch wer dir tagein das mahle macht[00:04:38]
Wer dir das bett wärmt jede nacht den becher dir mit weine füllt[00:04:42]
Oh adelsmann welch narr du bist wenn du glaubst deine hand sie hält[00:04:47]
Die zügel dieser großen und von not geplagten welt[00:04:52]
Oh adelsmann ein narr du bist wenn du des volkes macht vergisst[00:04:56]